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Gasthaus zum weissen Kreuz . Seewernstrasse 12 . 6423 Seewen (SZ)  

 

Öffnungszeiten       +41 (0)41 810 13 48

 

   06.12.2020  'Schwyz' droht mit diktatorischen Massnahmen


Baudepartement Schwyz plant tatsächlich Enteignungen all jener Liegenschaftsbesitzer, die nicht freiwillig kooperieren

p. Erst war es ein von Staatsangestellten ausgeheckter Plan, und jetzt folgen konkrete Massnahmen: um den Verkehrsfluss auf der oftmals ‘verstopften’ Seebner Bahnhofstrasse wieder in Gang zu bringen, soll die Dorf trennende Hauptstrasse massiv ausgeweitet werden. Hierzu will das kantonale Bauamt einen Mittelspur realisieren. Das aber geht nur, wenn private Liegenschaftseigentümer ab ihren Parzellen Land abtreten. Und genau hier steckt der Wurm drin! Nicht alle Seebnerinnen und Seebner sind einverstanden mit der Idee, dem Durchgangsverkehr durch das Seebner Dorfzentrum weiteren Raum zuzugestehen! Schon vor bald 15 Jahren wurde die Verkehrsproblematik in Seewen thematisiert, schon damals wurde über eine nachhaltige Lösung diskutiert. Damals stand das Thema ‘Anbindung Areal Zeughaus an das übergeordnete Strassennetz’ oben auf der Traktandenliste und die Schwerverkehrsflut durch Unterseewen. Pro-aktiv gingen Bürgergruppierungen auf die staatlichen Planer zu und präsentierten diesen eine ‘pfannenfertige’ Lösung in Form eines Dorfumfahrungstunnels. Dieser würde gleich mehrere Probleme abdecken. Der Rückhalt in der Bevölkerung auf diesen Vorschlag war riesig, das Projekt wurde hieraufhin sogar in den Richtplan aufgenommen. (Aus unerklärlichen Gründen aber ist er daraus wieder verschwunden. Auf Geheiss wessen?).

Das präsentierte Projekt findet sich hier (klick)

Ob es nun tatsächlich zum Ausbau der Bahnhofstrasse kommt, liegt jetzt in den Händen der Bevölkerung und vor allem der betroffenen Liegenschaftseigentümer. Enteignet nämlich kann nur werden, wenn für das Bauvorhaben «im Interesse der Allgemeinheit» keine Alternative zur Disposition steht…

Der ‘Bote der Urschweiz’ publizierte am 4. Dezember 2020 folgende Absicht der Schwyzer Behörden:

 

Zufälligerweise schrieb in der gleichen ‘Bote’-Ausgabe alt Bundesrichter Alois Camenzind zum Thema ‘Das Eigentum ist gewährleistet – wenn ja, wie lange noch?’ einen interessanten Artikel. Im Bericht geht es darum, wie weit der Staat in die Eigentumsrechte eingreifen darf…

 

Die Seebner Bahnhofstrasse mit dem Bahnhofplatz: Tag für Tag bilden sich Autokolonnen, und jährlich steigt das Verkehrsaufkommen. Mit der Ueberbauung ‘Seewen-Feld’ kommen nochmals über 1500 Neuzuzüger ins Dorf, die die Nähe zum Bahnhof schätzen. Doch eine konkrete Idee, wie diese ‘Langsamverkehrsteilnehmer’ die Strasse sicher queren sollen, ohne jeweils den Verkehrsfluss aufzustauen, eine solche Idee konnten die Planer bis heute niemandem präsentieren…

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Leserbrief

«Wo ein Wille, da ein Tunnel…»

(Zu den Plänen, in Seewen Liegenschaftseigentümer zu enteignen, um die Bahnhofstrasse auf 3 Spuren auszuweiten)

Es ist unglaublich, welch Pläne die Schwyzer Regierung für das Dorf Seewen hegt! Landauf landab wird von Verkehrsberuhigungen gesprochen, für Milliarden von Franken werden Dorfumfahrungen realisiert. Das Ziel jeweils: die Wohnqualität in den Siedlungsräumen erhöhen. Und was tut die Schwyzer Regierung in Seewen? – Sie tut exakt das Gegenteil! Statt den Verkehr aus dem Zentrum zu nehmen will sie noch mehr durchschleusen. Irrsinnig! Den Preis dafür bezahlen darf die Bevölkerung. Sie wird ‘verjagt’. Dazu ist der Regierung jedes Mittel recht – jetzt sogar das extremste, genannt Expropriation (Enteignung)…

Seit April 2006 liegt auf dem Baudepartement Schwyz ein Projekt vor, das einen Dorfumfahrungstunnel durch den Urmiberg vorsieht. Im gleichen Tunnel könnte ein Hochwasser-Entlastungsstollen eingebaut werden, und auch die unschönen Strom-Hochspannungsleitungen entlang der Urmiberglehne könnten darin Platz finden. Der Tunnel hätte zudem den Vorteil, dass er viel Strassenlärm aus dem Dorf abziehen würde. Das Projekt wurde von mehr als zwei Dutzend namhaften Unternehmern aus der Region unterstützt, ein Gutachten von Professor Hans-Rudolf Schalcher strich die Vorzüge eines Dorfumfahrungstunnels im Verglich zu einer ‘offenen Linienführung durch Seewen’ deutlich hervor. Auf Druck der Initianten fand die Tunnel-Idee damals Eingang in den Richtplan – jetzt plötzlich ist er darin nicht mehr zu finden. Wie ist das möglich?

Die einzige Opposition gegen die Idee eines Tunnels kam aus dem Innern des Baudepartements. Damals warf der damalige Baudirektor mögliche Baukosten in die Runde, die ‘jenseits von Gut und Böse’ waren. Er war nicht bereit, seine Hochrechnungen zu belegen. Die Initianten hingegen kommunizierten offen und transparent.

Weshalb ausgerechnet jetzt wieder der ‘Hammer’ vom Baudepartement hervorgeholt wird, ist schleierhaft. Niemand profitiert von einer breiteren Bahnhofstrasse mit mehr Verkehr! Oder doch? - Genau! Es sind Planungsbüros, die für viele Millionen Franken dem Volk Steuergelder aus der Tasche ziehen. Ob die das Wohl des Bürgers vor Augen haben? Selig, wer das glaubt. Meines Erachtens müssen jetzt alle Seebnerinnen und Seebner zusammenstehen, um diese Pläne definitiv zu verhindern! Alt-Bundesrichter Alois Camenzind aus Brunnen schrieb in seiner Kolumne im ‘Bote’ letzten Freitag passend zum Thema ‘Eingriff des Staates ins Eigentum, das in der Verfassung garantiert ist’: Diesen Politikern ist die Rote Karte zu zeigen!

Peter Rickenbacher, Präsident Quartierverein Unterseewen&Seewenstrasse, Seewen

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