10.10.2016 Auflösungsprozess der Wuhrkorporation angelaufen
Die Wuhrkorporationen versuchen zu retten, was zu retten noch möglich ist
p. Es zeichnete sich schon vor geraumer Zeit ab, dass die Wuhrkorporationen wohl bald Geschichte sein werden. Die Wuhrkorporationen, das sind jene Organisationen von Liegenschaftseignern, die direkt oder mindestens indirekt (heisst: im Einzugsperimeter von Fliessgewässern) Eigentum besitzen. Neu will der Kanton ‚zum Rechten‘ schauen, was die Fliessgewässer auf seinem Hoheitsgebiet betrifft. Bisher taten dies eben die direkten Anstösser. Dies hatte den grossen Vorteil, dass sie als Vertraute die Tücken der fliessenden Wasser am besten kannten und dementsprechend ihr Wissen in die ‚Schadenbehebung bzw. -minimierung‘ einbringen konnten. Doch seit dem 3. Oktober 2016 ist die Welt eine andere. An der Delegiertenversammlung der Wuhrkorporationen in Goldau informierten Kantonsvertreter über den politischen Zeitplan, wie es mit der ‚Institution Wuhrkorporationen‘ weitergehen soll. Anwesend waren auch Vertreter der Seebner Wuhrkorporationen (Seewern, Gründelisbach, Siechenbach und Nietenbach). Auch sie bekamen mit, dass ein Schwimmen gegen den Strom wohl chancenlos sein wird. Voraussichtlich wird abschliessend das Volk über das Sein oder Nichtsein der Wuhrkorporationen entscheiden können. Teurer wird ein Uebertrag der Verantwortlichkeit von der Privatwirtschaft an den Staat auf jeden Fall…
Nachstehend der Bericht aus dem ‚Bote‘ über die denkwürdige Delegiertenversammlung der vereinigten Wuhrkorporationen:
Hinweis: Beachten Sie auch die News vom 29.6.2016
Die Vernehmlassung zum neuen Gesetz stiess nicht überall auf Wohlwollen. So reagierte der Bezirksrat Schwyz wie folgt:
(Quelle: 'Bote' vom 21.10.2016)
Während des Vernehmlassungsverfahrens wurden kritische Stimmen zur Abschaffung der Wuhrkorporationen laut. So äusserte sich auch die CVP zum Vorhaben. Auch sie ist gegen deren Aufhebung. Vielmehr verlangt sie sogar eine Stärkung! Artikel gesehen im 'Bote der Urschweiz' vom 26.10.2016:
Die Idee der Schwyzer Regierung, die Wuhrkorporationen abzuschaffen, diese stösst hüben wie drüben sauer auf. Alle bürglerlichen Parteien haben im Rahmen der Vernehmlassung zur Totalrevision des kantonalen Wasserrechtsgesetzes ihr NEIN zum Vorschlag platziert. Der 'Bote' schrieb in seiner Ausgabe vom 29. Oktober 2016 wie folgt darüber: