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Gasthaus zum weissen Kreuz . Seewernstrasse 12 . 6423 Seewen (SZ)  

 

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   04.03.2022  Interne Dorfverbindung wird über Monate gesperrt


56 Jahre nach deren Bau wird die SBB-Unterführung ‘Rössli’ totalsaniert

Sie ist die Ader zwischen den beiden Dorfteilen Ober- und Unterseewen. Doch sie ist in die Jahre gekommen, die SBB-Unterführung ‘Rössli’ zwischen Bahnhof- und Badstrasse. Jetzt wird ihr eine Gesund-Kur verpasst. Nebst einem ‘Facelifting’ wird der Treppenverlauf neu angelegt und das ‘Plätzli’ um den Dorfbrunnen mit dem Christbaum neu gestaltet. Der motorisierte Verkehr wird über Monate umgeleitet.

p. Einmal mehr liefert sie wieder Gesprächsstoff, die SBB-Unterführung beim ‘Rössli’ in Seewen. Diesmal nicht wegen eines eingeklemmten Lieferwagens oder wegen Hochwasser, welches ein trockenes Passieren verunmöglicht. Es sind angesagte Baumassnahmen, deren Federführung bei der Gemeinde liegt. «Der Zeitplan der Durchführung der Sanierungsarbeiten ist mit den Arbeiten an der Bahnhofstrasse abgestimmt», erklärte dazu Reto Steiner von der Schwyzer Bauverwaltung.

‘Fauler Beton’ ersetzen

Dieser Tage fanden wieder verschiedene Begehungen statt. Es handle sich um eine fordernde Baustelle, wurde festgestellt. Der Umfang der Sanierung beinhaltet die Themen Betoninstandstellung, neuer Belag und Entwässerungsthematik, Absturzsicherung, Randabschlüsse usw. Voraussichtlich soll damit im April begonnen werden. Kann der Zeitplan eingehalten werden, soll das Werk im August wieder seiner Bestimmung übergeben werden können. Bis dato müssen die Bewohner/innen Seewen aber Einiges in Kauf nehmen. «Wir kommen nicht darum herum, dass die Unterführung für den motorisierten Verkehr komplett geschlossen werden muss», so Steiner. Doch der Fussgängerverkehr werde aufrechterhalten. Aber, schränkt der Baufachmann ein, es werde teils sehr laut. Das Wegstrahlen des faulen Betons produziere starken Lärm. «Für Fussgänger erstellen wir einen Schutztunnel in der bestehenden Unterführung. Wir wissen um die Bedeutung dieser innerdörflichen Verbindung. Die nächste Querung der SBB-Gleise liegt nahe der ehemaligen Schaukäserei, 200 Meter südlich. Dann gibt’s noch jene im ‘16ni’.»

Neugestaltung des ‘Dorfplätzli’

Im Rahmen der Totalsanierung wird bergseitig, also auf Seite Oberseewen, der Treppenverlauf neu angelegt. Dieser Arbeitsschritt erfolgt aber einige Monate später, parallel zum Bau des Bahnhofstrasse-‘Mittelstreifens’ (Siehe Dorfnews vom 22.2.22) im Jahr 2024. Heisst konkret, dass auch das ‘Plätzli’ ein neues Aussehen bekommt. Die Fahnenburg, der Dorfbrunnen und die Tanne (Weihnachtsbaum) werden allesamt voraussichtlich neu positioniert. Der Einwohner- und der Quartierverein sind darüber informiert worden. «Noch ist die definitive Gestaltung nicht gelöst», bemerkte Steiner.

Wechselhafte Geschichte dieser SBB-Querung

Dass es heute an dieser Stelle überhaupt eine Querung des SBB-Trasses gibt, das ist der Verdienst des ehemaligen Hotel ‘Rössli’-Wirtes Willy Burkhalter. Zuvor nämlich regelte an dieser Stelle eine Barrière den Verkehr, die immer wieder zu mega grossen Rückstaus führte. Schliesslich fanden die Planer die Lösung für das Stauproblem mit dem Neubau der SBB-Trassee-Unterquerung im ‘Acherli’, die am 3. Juli 1964 ihrer Bestimmung übergeben wurde. Das führte den motorisierten Verkehr um das Unterseewen und zum Beinahe-Kollaps des Gewerbes entlang der Badstrasse. Es fehlte plötzlich die Laufkundschaft. Auf Burkhalters und anderer Bürgers Drängen wurde der Bau einer Unterführung – das heutige Werk – aufgegleist. Am 31. August 1966 wurde es seiner Bestimmung übergeben und leistet für die heimische Bevölkerung bis dato grosse Dienste. Mit dem Wachstum des Dorfes ist eine weitere Personenunterführung im Bereich südlich des Bahnhofs/Zeughausareal angedacht.

 

Bildlegende:

Die 1966 erstellte SBB-Unterführung ‘Rössli’ wird bald totalsaniert und dafür während Monaten gesperrt.

 

Neu angelegt soll der Treppenlauf werden. Denn die Bahnhofstrasse wird in diesem Bereich zu einem späteren Zeitpunkt ausgeweitet, das Trottoir zurückversetzt.

 

Reto Steiner von der Schwyzer Bauverwaltung mit einigen historischen Unterlagen zum Bau der Unterführung im Jahre 1966:

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Ein Teil der fast 'weltbekannten' Seebner Barrière dient
heute hoch oben bei der Mostelegg als historische
Abschrankung zu einem Ferienhäuschen. Ob sie je
wieder den Weg zurück zur 'Rössli'-Bahnquerung findet?
(Analog Signal vor dem Bahnhofsgebäude).

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